Jakob Spahn wurde in Berlin geboren und ist seit 2011 Solocellist
im Bayerischen Staatsorchester. Sein Studium absolvierte er an der
Hochschule für Musik "Hanns Eisler" in Berlin und
schloß sein Solistendiplom mit Auszeichnung ab. Er war
Preisträger zahlreicher Wettbewerbe (unter anderem ARD-Wettbewerb
München) und Stipendiat der Karajan-Akademie der Berliner
Philharmoniker.
Jakob Spahn musiziert in diesem Konzert zusammen mit dem
Philharmonischen Orchester Isartal Edward Elgars Cellokonzert
in e-moll, das am 27. Oktober 1919 in der Queen's Hall in London
unter der Leitung des Komponisten uraufgeführt wurde.
Der englische Musikkritiker Ernest Newman schrieb darüber:
"Das Werk selbst ist wunderbar, sehr einfach – von der
bedeutungsschweren Einfachheit, die Elgars Musik der letzten
Jahre kennzeichnet – jedoch von einer tiefen Weisheit
und Schönheit, die seiner Einfachheit zugrunde liegt."
Bernd Redmann ist vielfach ausgezeichneter Komponist und
Musikwissenschaftler, lehrt seit 2005 Musiktheorie und
Gehörbildung an der Hochschule für Musik und
Theater München und ist seit 2014 deren Präsident.
Die Uraufführung von "Skandal für Dirigent und
Orchester" fand am 24. Februar 2014 in Bad Reichenhall
unter der Leitung von Christoph Adt im Theater des
Kurgastzentrums statt.
Für seine zweite Londonreise (1794/95) komponierte
Joseph Haydn seine Symphonien Nr. 99 bis 104, in denen
bei allen (bis auf Nr. 102) auch die Klarinetten besetzt
sind. Ihren Namen "Die Uhr" verdankt sie einer
in durchgehender Achtelbewegung aus Pizzicato-Terzen
im zweiten Satz, die an das gleichmäßige Ticken
einer Uhr erinnert. Der Morning Chronicle berichtete nach
der Uraufführung: "Nichts könnte origineller
sein als das Thema des ersten Satzes; und hat er einmal ein
treffliches Thema gefunden, kann niemand besser als Haydn
unaufhörliche Mannigfaltigkeit daraus schöpfen,
ohne auch nur einmal davon abzulassen. Die Gestaltung der
Begleitung im Andante, obgleich höchst schlicht, war
meisterhaft, und wir hörten nie zuvor einen reizvolleren
Effekt als den des Trio im Menuett. – Es war Haydn, was
könnte man, was bräuchte man mehr zu sagen?"
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