Die Oboistin Clara Dent entstammt einer Musikerfamilie und
wuchs in Salzburg auf. Eine Reihe wichtiger internationaler
Preise säumten den Beginn ihrer Künstlerkarriere, wie u. a.
der ARD-Wettbewerb und der Genfer Wettbewerb (CIEM).
Clara Dent konzertiert als Solistin mit vielen renommierten
Orchestern und hat bereits zahlreiche solistische Werke auf
CD und für den Rundfunk aufgenommen. Ihre Solo-Alben "Les
Folies D`Espagne" und "La Primadonna" wurden von Kritikern
hochgelobt.
Als Kammermusikerin folgt sie Einladungen zu Festivals in
ganz Europa und Asien, so spielte sie bereits bei den Berliner
Festwochen, dem Festival auf Schloß Elmau, den Bachfestwochen
in Salzburg und dem "International Oboe Festival" in China.
Zu ihren Kammermusikpartnern zählen Künstler wie Radek Baborak,
Irena Grafenauer, Sergio Azzolini, das Kuß-Quartett u.v.m..
Seit 1999 ist Clara Dent Solo-Oboistin des Rundfunk-Sinfonie-Orchesters
Berlin und gern gesehener Gast bei den Berliner Philharmonikern,
dem Israel Philharmonic Orchestra, der Bayerischen Staatsoper
München und dem Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks.
2009 folgte Clara Dent dem Ruf der Hochschule für Musik in
Nürnberg und hat seitdem die Professur für Oboe inne.
Clara Dent spielt in unserem Konzert das Oboenkonzert, das
Mozart für Giuseppe Ferlendis (1755-1810) schrieb, der
ein gefeierter Oboenviruose war und eine Anstellung in der
Fürstbischöflichen Hofkapelle in Salzburg hatte. Gewidmet
ist das Konzert allerdings dem Mannheimer Oboisten Friedrich
Ramm. Als Mozart einen Auftrag für den holländischen Flötisten
Ferdinand Dejean erfüllen mußte, verwendete er sein Oboenkonzert
in C-Dur als Vorlage und fertigte daraus sein zweites Flötenkonzert
in D-Dur, indem er es einfach einen Ton höher setzte. Und das
Thema des Rondosatzes taucht in der "Entführung aus dem Serail"
als Blondchens Arie "Welche Wonne, welche Lust" wieder auf.
Umrahmt wird dieses Konzert von den beiden Peer-Gynt-Suiten
von Edvard Grieg und Teilen aus Bedřich Smetanas "Mein Vaterland".
Grieg hatte zu Henrik Ibsens Theaterstück "Peer Gynt" eine
Schauspielmusik komponiert, aus der er selbst später seine
beiden Suiten zusammenstellte. Smetana schrieb den Zyklus
"Mein Vaterland" zwischen 1874 und 1879. Der populärste Teil
dieser sechs symphonischen Dichtungen ist "Die Moldau",
die in diesem Konzert natürlich nicht fehlen darf. Zuvor spielt
das Philharmonische Orchester Isartal unter der Leitung von Henri Bonamy
noch zwei weitere Sätze aus diesem Zyklus: Vyšehrad und
Z českých luhů a hájů "Aus Böhmens
Hain und Flur".
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