Ludwig van Beethoven war einer unserer größten Komponisten
und Pianisten. Er führte die Wiener Klassik zu ihrer höchsten Entwicklung
und bereitete der Musik der Romantik den Weg. 1792 war er von Bonn nach
Wien umgesiedelt. 1808, während der Besetzung Wiens durch Napoleon,
entstand mit dem 5. Klavierkonzert op. 73 sein letztes reines Klavierkonzert.
Der Kriegslärm nahm unmittelbar Einfluss auf Beethovens Schaffensprozess.
Am Ende war ein Stück entstanden mit einer für das Genre ungewöhnlich
neuen Form, in der der Solist zwischen heroischen und friedfertigen Momenten
wechselt. Das Werk setzt den Stil des sinfonischen Klavierkonzerts fort,
den zuvor Mozart in seinen späten Klavierkonzerten ausgebildet hatte, und
markiert einen vorläufigen Höhepunkt in der Geschichte dieses Genres.
Richard Wagner begann mit der Arbeit an dem Projekt "Der Ring des
Nibelungen" im Jahr 1848, einem Jahr politischer Unruhen
und Revolutionen, die ganz Europa erfassten.
Die Uraufführung fand im August 1876 im Festspielhaus in Bayreuth statt.
Der Zyklus, der auf dem mittelhochdeutschen Nibelungenlied und mehreren
nordischen Quellen basiert, handelt von einem magischen Ring, der aus im
Rhein gefundenem Gold geschmiedet wurde und das Leben von zwei Generationen
von Göttern und Halbgöttern maßgeblich veränderte.
"Der Ring des Nibelungen" verkörpert nicht nur Wagners Ideale für die Oper,
sondern ist auch eine tiefe Erkundung der Wurzeln der deutschen Kultur.
Unsere Auswahl an Orchesterauszügen zeigt den Reichtum an Ideen und
Harmonien, die in diesem musikdramatischen Werk zu finden sind und
vermittelt einen Einblick in die tiefe atmosphärische Magie dieses
einmaligen Werkes der Opernliteratur.
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