Eine Konzertreihe des Konzertvereins Isartal e. V.
und des Fördervereins Freunde des Konzertvereins Isartal e. V.
 
 
 
Programm 2018 Konzert
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© Primrose Productions


FILMPHILHARMONIC EDITION
Musik mit Genehmigung vom
Musikverlag Ries & Erler
Film mit Genehmigung von
Primrose Productions


Filmkonzert

"Die Abenteuer des Prinzen Achmed"

Samstag, 14. Juli 2018, 19:30 Uhr
Loisachhalle Wolfratshausen
Karten 24 € / ermäßigt 12 € (gegen Vorlage des entsprechenden Ausweises)
im Vorverkauf zzgl. München Ticket-Gebühren

Philharmonisches Orchester Isartal
Leitung: Christoph Adt

Lotte Reiniger
"Die Abenteuer des Prinzen Achmed" (1926)

Musik: Wolfgang Zeller

In Zusammenarbeit mit der Stadt Wolfratshausen

Weitere Aufführung (außerhalb des Abonnements):
Sonntag, 15. Juli 2018, 19:30 Uhr

Loisachhalle Wolfratshausen
Karten 24 € / ermäßigt 12 € (gegen Vorlage des entsprechenden Ausweises)
im Vorverkauf zzgl. München Ticket-Gebühren
 
am Sonntag pro vollzahlendem Erwachsenen 1 Kind bis 14 Jahre frei!

Beide Veranstaltungen finden in einem besonderen Rahmen statt. Bevor die Filmvorführung beginnt, haben unsere Zuhörer die Gelegenheit, ein wenig in die Atmosphäre der Entstehungszeit dieses Films einzutauchen.

In der Stummfilmzeit waren Filmvorführungen gesellschaftliche Ereignisse. Dazu gehörte damals in den großen Kinos ein Rahmenprogramm, das vom Varieté über Revue und Ballett bis zum orchesterbegleiteten Kurzfilm im Vorprogramm reichte.

Das alles können wir heute natürlich nicht bieten, aber wir wollen dennoch versuchen, unserem Publikum einen kleinen Einblick in diese Zeit zu verschaffen.

Ab 19:30 Uhr beginnen wir mit diesem Rahmenprogramm. Dabei besteht die Möglichkeit, Kleinigkeiten zu essen und den Durst zu stillen. Mehr wollen wir nicht verraten, denn was alles geboten wird, soll eine Überraschung sein.

Im zweiten Teil des Abends, der gegen 21 Uhr beginnt, wird dann der Hauptfilm des Abends "Die Abenteuer des Prinzen Achmed" (Dauer: ca. 60 min.) gezeigt, live begleitet vom Philharmonischen Orchester Isartal unter der Leitung von Christoph Adt.

"Die Abenteuer des Prinzen Achmed" ist der erste abendfüllende Trickfilm in der Filmgeschichte. Unter der Leitung der Scherenschnittkünstlerin Lotte Reiniger arbeitete ein Team, dem unter anderen der Maler und Experimentalfilmer Walther Ruttmann angehörte, drei Jahre lang an der Herstellung des Silhouettenfilms. So fanden filmkünstlerische Ambitionen und großes handwerkliches Können in diesem Märchen zusammen, dessen filigrane Figuren und phantasievolle zweidimensionale Dekors verzaubern. Ein zeitlos schöner Film, in Handarbeit aus circa 100.000 Einzelbildern entstanden, deren Mühen ihm nicht anzusehen sind – ein Filmerlebnis für jung und alt!

Der Sohn des großen Kalifen von Bagdad, Prinz Achmed, gerät in allerhand Abenteuer. Zunächst wird er auf ein fliegendes Pferd gelockt, das eigentlich das Interesse seines Vaters weckt, der sich aber auf kein Tauschgeschäft – seine Tochter gegen das Pferd – einlassen will. Das Pferd fliegt mit ihm auf eine Insel namens Wak-Wak. Dort verliebt sich Achmed in die schöne Pari Banu. Es folgen Entführungen, Mißverständnisse, viele Kämpfe gegen Zauberer und böse Geister, bis am Ende dann doch alles gut ausgeht. Unterstützt wird Achmed von Aladin und seiner Wunderlampe.

Lotte Reiniger (1899-1981) begann beim Film als Mitarbeiterin Paul Wegeners, für den sie die Titelvignetten von "Der Rattenfänger von Hameln" (1918) gestaltete. Ein Jahr später drehte sie den Kurzfilm "Das Ornament des verliebten Herzens", an dem, wie an einigen ihrer späteren Filme, auch Berthold Bartosch und ihr Mann Carl Koch mitarbeiteten. Es folgten einige kurze Märchenfilme und 1926 als Resultat dreijähriger Arbeit "Die Abenteuer des Prinzen Achmed", der erste abendfüllende Animationsfilm.

Mit dem Aufkommen des Tonfilms konnte sie neben ihren Märchenfilmen auch Filme produzieren, die ihrer Liebe zur Musik entgegenkamen, darunter "Zehn Minuten Mozart" (1930), eine Parodie auf die Oper "Carmen" (1933) und "Papageno" (1935), nach Motiven aus "Die Zauberflöte".

Als Nachfolger seines Lehrers Heinz Tiessen wurde Wolfgang Zeller (1893-1967) Hausdirigent bei der Freien Volksbühne in Berlin. 1926 schrieb er, weit über das rein Illustrative hinausgehend und mit kontrapunktischen Mitteln arbeitend, den Orchesterkommentar zu dem Scherenschnittfilm "Die Abenteuer des Prinzen Achmed" und zu dem ersten deutschen Tonfilm, Walter Ruttmanns "Melodie der Welt" (1929). Nach diesem wichtigen Werk wurde er mehr und mehr einer der gefragtesten Komponisten des deutschen Films. Während der NS-Zeit schrieb er für eindeutige Propagandafilme – "Der Herrscher" (1937), "Jud Süß" ( 1940) – ebenso wie für Komödien, pathetische und echt dramatische Streifen. Nach dem Krieg gelangen ihm überraschend ernste und eindringliche Musiken zu antifaschistischen Werken wie "Ehe im Schatten" (1947) und "Morituri" (1948). Seine letzte Filmpartitur schrieb er für "Serengeti darf nicht sterben" (1959).

Verleih durch zitiert nach: Musik und Stummfilm. Broschüre zum Festival "Sechs Tage Stummfilmkunst mit Live-Musik", Frankfurt am Main, 5.-10.4.1988.

 

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