Seit vielen Jahren ist der Schweizer Pianist Adrian Oetiker in
der Konzertsälen weltweit zu Hause. Er ist erfolgreich als
Solist und Kammermusiker, gleichzeitig ist er ein gefragter
Pädagoge. Die Presse attestiert ihm "federleichte Anschläge",
"makelloses, reich differenziertes jeu perlé", "genau
durchdachtes Anschlagsspiel", aber auch "eruptive reine
Energie", "Kraft und Zielstrebigkeit" sowie die "Fertigkeit,
luzide wie brillante Atmosphäre zu zaubern". Unser Publikum
konnte ihn bereits im Jahr 2014 zusammen mit Ingolf
Turban und Wen-Sinn Yang in einem Kammermusikabend
erleben. In diesem Konzert musiziert er gemeinsam mit dem
Philharmonischen Orchester Isartal Beethovens drittes
Klavierkonzert, das Beethoven selbst als Solist am 5. April
1803 in Wien uraufführte. Es gilt als sein erstes Klavierkonzert
mit symphonischen Merkmalen, was der Gattung des
Klavierkonzerts aus dem Salon in den Konzertsaal verhelfen
sollte.
Am Anfang des Konzert steht Mendelssohns Konzertouvertüre
"Die Hebriden". Mendelssohn schrieb dieses Werk im
Jahre 1829. Die Anregung dazu erhielt er auf einer Reise
nach England und Schottland, als er bei dieser Gelegenheit
mit dem mit ihm befreundeten Dichter Karl Klingemann am
7. August 1829 die Fingalshöhle auf der schottischen Insel
Staffa besuchte. Da ihn die erste Fassung, die den Titel "Die
einsame Insel" trug, eher an "Kontrapunkt" als an "Tran und
Möwen" erinnerte, überarbeitete er das Werk 1831 (nach
einer Aufführung in London) und ein weiteres Mal im November
1833. Die Erstaufführung der revidierten Fassung
fand am 10. Januar 1833 unter der Leitung des Komponisten
in Berlin statt.
Die Symphonie Nr. 104 komponierte Haydn im Jahr 1795 im Rahmen der zweiten
Londoner Reise. Es ist seine letzte Symphonie. Die Uraufführung fand am 4. Mai
1795 während eines Benefizkonzertes, das Haydn für sich gab, im Londoner
Haymarket Theatre statt.
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