Das Besondere dieses Abends ist vor allem, daß kein "normaler" Konzertflügel
erklingen wird, sondern ein sog. Hammerklavier, das ein Vorläufer unserer
heutigen Klaviere bzw. Flügel ist. Aber nicht nur das! Es treten zwei
Solistinnen auf, die höchst anerkannte Spezialistinnen im Bereich des
Musizierens auf historischen Instrumenten sind.
Mit einer fast unerschöpflichen Vielzahl an Klängen verschiedener historischer
Tasteninstrumente, auf denen sie zu Hause ist, und endloser musikalischer
Fantasie bezaubert Christine Schornsheim seit vielen Jahren ein begeistertes
Publikum. Immer wieder ist sie Gast namhafter Konzertreihen und Festivals,
insbesondere natürlich der einschlägigen Festivals, die sich auf Alte Musik
spezialisiert haben.
Die Cellistin Kristin von der Goltz studierte bei Christoph Henkel in
Freiburg und William Pleeth in London und war Mitglied des Freiburger
Barockorchesters. Sie konzertiert heute sowohl auf dem modernen wie
auf dem Barockcello und ist als Solocellistin wie als Kammermusikerin
international gefragt. Seit 2011/12 ist sie auch an der Hochschule für
Musik und Theater München tätig.
Helene Liebmann (1795- nach 1859) war eine deutsche Pianistin, Komponistin
und Sängerin, die in Berlin, London und Hamburg lebte und wirkte.
In ihrer Londoner Zeit entstand wohl die Sonate, die auf dem Programm
des Abends steht. In London hatte sie auch Unterricht bei Ferdinand Ries
(1784-1838), dem Komponisten des zweiten Werks des Abends.
Ries ist heute besonders als Freund und Biograph Beethovens bekannt.
Zu seinen Lebzeiten jedoch war er ein in ganz Europa berühmter
Klaviervirtuose und Komponist, und als solcher steht er seit einigen
Jahren wieder zunehmend im Blickpunkt der Musikwelt.
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